Frankfurter Stadtteile

 

 

 

Bahnhofsviertel
Bergen
Bonames
Bockenheim
Bornheim
Dornbusch
Höchst
Niederrad
Nordend
Ostend
Sachsenhausen
Westend
 

 

 

Frankfurt hat abseits der Stadtmitte interessante Geschichte und Gegenwart zu bieten. Internationale Architektur und lokales Flair sind Kontraste dieser Führungen.

 

 


 

 

Bahnhofsviertel

 

Als nach der Einweihung des Frankfurter Hauptbahnhofs am 18. August 1888, das 500 Meter lange Gelände zwischen dem neuen Bahnhof und dem Anlagenring neu bebaut werden konnte, entstand eines der elegantesten Wohnviertel Frankfurts. Die Kaiserstraße wurde zum Prachtboulevard nach Pariser Vorbild, in der Kronprinzenstraße (heute Münchnerstraße) fand man die „Freßgasse“ des Viertels, am Bahnhofsvorplatz Hotels und Vergnügungsstätten, wie etwa das Schumanntheater, eines der bedeutendsten deutschen Varietés.

Nach 1945 veränderte sich das Viertel dramatisch. Zerstörte Häuser wurden abgerissen oder nur vereinfacht wiederaufgebaut. Pelzhandel, Prostitution, Filmverleih und mehr oder minder obskurer Einzelhandel bestimmten das Viertel. In den 1970er und 1980er Jahren wurde an den Rändern des Viertels noch einmal historische Substanz abgerissen und durch Bürogebäude ersetzt, was die kulturellen und sozialen Gegensätze dieses Stadtteils noch deutlicher hervortreten ließ.

Vom Prachtboulevard zum „Problemviertel“ – dieses Stück Frankfurt, nun eingebettet zwischen Bankenviertel, Messegelände und Museumsufer, ließ die Frankfurter nie unberührt und ruft noch immer die unterschiedlichsten Initiativen auf den Plan.

Die Rundgänge durch das Viertel gehen vorbei an großartiger Architektur, an „roten Lichtern“, an Orten großer und kleiner Geschichte, an Geschäften mit Waren aus aller Welt, an Stätten verschiedener Religionen und Sehenswürdigkeiten, die man mitten in Frankfurt  nicht erwartet. 

 

Siehe auch Presse

 


 

Bergen

Altstadt, Rathaus, Berger Warte  Nikolauskapelle.


Bonames

 

Text folgt

 


 


Bornheim

- Frankfurts dichtest besiedelter Stadtteil.

Kirchplatz, Altstadt, Siedlung Bornheimer Hang

 


Dornbusch

 

Text folgt

 

 


 

Höchst - zwischen Chemie und Altstadt



Lange Jahrhunderte selbstständige Stadt hat sich Höchst mit seiner Altstadt Eigenständigkeit und Charme bewart. Siehe Extraseite

 


 

Niederrad

 

Vom Wäschereidorf zum modernen Dienstleister Standtort

in der Presse

 


 

Nordend

Die Bergerstraße ist die Schlagader des Nordendes. Vom „Wurstfett-Viertel“ zum angesagten Stadtteil, der die vielen Kontraste Frankfurts vereint, geht die Führung vorbei an interessanten Baudenkmälern, dem Bethmannpark und umgebauten Industriegebäuden die heute kulturell genutzt werden. Hier treffen sich Szeneleute, Studenten, Banker und Familien. Ein durch und durch buntes Publikum, welchem große Kreativität zugeschrieben wird. Kein Wunder, denn mit mehr als 54.000 Einwohnern, weist das Nordend die höchste Einwohnerdichte des Frankfurter Stadtgebietes auf.



Ostend

Zwischen Sandweg und Hanauer Landstraße. Das Ostend war früher eher eines der Viertel Frankfurts das wenig stadtplanerisch Beachtung fand. Das hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Die Hanauer Landstraße ist zu pulsierenden Ader, mit Geschäften, Gastronomie und vielen Gewerbebetrieben geworden. Der Umzug der Europäischen Zentralbank wird für die nächsten Jahre einen großen Entwicklungsschub auslösen. Zwischen dem Zoo, den Autohändlern und dem Osthafen gibt die Führung  viele Einblicke in die bewegte Geschichte des Ostend.

 


 

 

Sachsenhausen

 

Sobald der Besucher Alt-Sachsenhausen betritt, fällt ihm sofort an jeder Ecke das Symbol in die Augen, um das sich in diesem Stadtteil alles dreht: Der Apfel!

 

 

 

Lange hat es gedauert, bis sich Frankfurts Verantwortliche um diesen Teil des alten Frankfurt gekümmert haben – und fast war es schon für einige vom Verfall bedrohte Häuser zu spät. Doch 2001 ging es los! Seither wird an allen Ecken Sachsenhausens aufgeräumt, saniert, renoviert, verschönert.

Fast 30 Häuser haben einen neuen Anstrich erhalten, Kopfsteinpflaster ziert wieder die alten Gassen. Ein alter Wohnturm wurde wieder entdeckt und sogar Reste der historischen Stadtmauer! Geschäfte siedeln sich wieder an und so ist Alt-Sachsenhausen nicht  nur abends und nachts für Besucher interessant. Der Apfel allerdings ist und bleibt das Markenzeichen Sachsenhausens – vor allem in seiner flüssigen Form, serviert im typischen blauen Tonkrug, dem „Bembel“. Viele nach wie vor selbstkelternde Wirte setzen dieses Alt-Sachsenhäuser Brauchtum fort. 

 

Die Geschichte des Frankfurter Stadtteils reicht wahrscheinlich bis zur Gründung Frankfurts zurück.  Die  Sicherung der Furt von Süden war sicher der Grund für eine mit Frankfurt parallel laufende Stadtentwicklung des  Brückenkopfs. Im Mittelalter war es ein Ort des Ritteradels, erst später wurde Sachsenhausen zum Wohnort der Gerber, Färber und Gemüsebauern. Bis heute haben sich Bauwerke erhalten, die diese Schritte der Entwicklung Sachsenhausens belegen.

 

Das Museumsufer ist der große städtebauliche Wurf in Sachsenhausen. Neun Museen auf dem Südufer des Mains bilden mit den Museen des Nordufers eines der ambitioniertesten Kulturprojekte Frankfurts des Zwanzigsten Jahrhunderts.

 

Der Rundgang durch Sachsenhausen geht vorbei an Fachwerkhäusern, dem Deutschorden, dem Kuhhirtenturm und vielen bekannten und unbekannten Sachsenhäuser Sehenswürdigkeiten.

 

 

 


Westend

Nach 1806 wuchs Frankfurt aus seiner Altstadt heraus. Der Frankfurter Westen war von jeher eine Gegend die die Frankfurter bevorzugten. Entlang der Bockenheimer Landstraße entstand eines der nobelsten Frankfurter Stadtteile. Großbürgerliche Palais mit Gärten und Parks prägten das Viertel. Im späten 19. Jahrhundert entstanden ebenso elegante Mietshäuser. Der Krieg hinterließ im Westend Spuren, wie die Erweiterung des Banken- und Dienstleisterviertels in das Westend. Neben den städtebaulichen Veränderungen werden viele historische wie heutige „Promis“ Frankfurts Thema der Führung sein.

 


 

In der Presse:

 

Eis schlecken auf dem Bruchfeldplatz

Von Christiane Weiß

Niederrad. Der Bruchfeldplatz hat in den vergangenen einiges an Attraktivität gewonnen. Die Bürger verweilen wieder gerne, und die Kinder lieben den Spielplatz. In naher Zukunft können sich die Sozialdemokraten im Ortsbeirat 5 (Niederrad, Oberrad, Sachsenhausen) sogar Feste oder Weihnachtsmärkte hier vorstellen. Auch eine Eisdiele könnte Sitzgelegenheiten aufstellen und die Passanten bewirten.

Dann müsse der Platz noch offener werden und die Umzäunung verschwinden. "Sogar als Marktplatz kann das Gelände dienen. So ein Kernstück fehlt im Stadtteil", überlegt die Fraktionsvorsitzende Renate Gatzweiler laut. Bei einem Rundgang zum Frühlingsanfang schilderten die SPD-Ortsbeiräte ihre Visionen für den Stadtteil. Kunsthistoriker Christian Setzepfandt lieferte an den einzelnen Stationen Anekdoten und Fakten. Mit aktuellen Entwicklungen und Trends schlug er den Ortsbeiräten eine Brücke in die Gegenwart. Schließlich sollten die Visionen der Stadtteilpolitiker einen Blick in die Zukunft wagen, der mit dem Vergangenen zusammenpasst. Aus einer Erhöhung am Mainufer entwickelte sich Niederrad von dort aus, wo noch heute die kleine Kirche der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde in der Kelsterbacher Straße steht.

Das Mainufer ist auch Thema im Ortsbeirat: Die fünf Leute zählende SPD-Fraktion verhandelt schon seit Monaten mit den dort ansässigen Vereinen, damit das Ufer für die Bürger wieder zugänglich wird. Zum einen sollen zwei Uferstellen mit Bänken zum Ausspannen einladen, zum anderen sollen die Sichtschutzmatten an den Zäunen der Vereinsgelände schnellstens verschwinden.

Die unmittelbar an die Kirche grenzende Rückseite der Feuerwache gefiel den Politikern gar nicht. Sie würden ein wenig Farbe an der grauen Wand begrüßen, damit sich das Gebäude besser in den Kirchplatz fügt. Das städtische Grundstück, auf dem Bürgertreff und Teile der Turngemeinschaft untergebracht sind, ist schon lange ein Sorgenkind der Politik. Seit Jahrzehnten wird in der Goldsteinstraße das Gelände für ein Bürgerhaus freigehalten. Momentan sucht die Stadt nach einem Investor.

Auch mit der Unterführung wenige Meter weiter hat sich die Fraktion schon in einigen Sitzungen befasst. Der Bürgersteig ist schmal, und die Sicht wegen einer Kurve eingeschränkt. Trotzdem rasen die Autos knapp an den Passanten vorbei, die zum großen Teil hinter der Eisenbahnbrücke in den Discount-Märkten einkaufen. Hier hat sich in den vergangenen 100 Jahren viel getan. "Der Mann mit dem Flugschein Nr. 1, August Euler, hatte nicht nur seinen privaten Flugplatz sondern auch Flugzeugwerke an dieser Stelle", berichtet Setzepfandt. Mit einer modernen Infrastruktur löste das Klärwerk die Sammlung der Abwasser in so genannten Antauchen ab, die dereinst von den Lehrlingen der Henker gesäubert und im Main entsorgt wurden. Gleich nebenan werden die Klärschlämme im Heizwerk verbrannt. Der landläufige Ausspruch "Mir trinke eichentlich Maa-Wasser" sei durchaus ernst zu nehmen, sagt Setzepfandt, denn das geklärte Wasser werde zurück in das Grundwasser des Stadtwalds gepumpt, um dann in den Trinkwasserleitungen zu landen. Ein Grund für Ralf Heider dem weiteren Bau einer Landebahn zu widersprechen: Die Versiegelung gefährde das Grundwasser.

In den 60er Jahren entwickelte sich die Bürostadt Niederrad zur Alternative für die Erweiterung im Westend. Um die Büros zu bündeln, entschied sich die Stadtplanung für die Monostruktur einer Satellitenstadt. Angesiedelt haben sich vor allem Dienstleister: Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Kommunikations- und Finanzunternehmen oder strukturberatende Unternehmen. "Das Problem zeigt sich abends und am Wochenende – hier ist tote Hose", bedauert der Kunsthistoriker.

Kümmern wollen sich die Politiker auch um den Bahnhof Niederrad, der täglich tausende von Pendlern in Richtung Bürostadt empfängt. "Vom Flughafen kommend ist der erste Halt eine Visitenkarte für Frankfurt. Das Gesicht des Bahnhofs muss freundlicher werden", fordert Frau Gatzweiler. Für die Fußball-WM richteten Stadt und Bahn die Station Sportfeld her, da dürfe auch Niederrad nicht vergessen werden.

 

Stand: 04.03.11 22:49:26 ©Copyright und Konzept Christian Setzepfandt  www.kultours-frankfurt.de